Transparente Architektur: Fenster als Schlüsselelement beim Hausdesign
veröffentlicht am: 08.04.2024Fenster prägen das Gesamterscheinungsbild eines Hauses maßgeblich. Neben der Anzahl spielen auch Form und Größe eine Rolle. Werden Fenster symmetrisch angeordnet, sorgen sie für ein ruhiges Hausdesign, lassen das Gebäude elegant wirken. Weicht die Architektur von einem festen Raster ab und setzt auf frei platzierte Fenster, entsteht eine Spannung, die Aufmerksamkeit erregt. Fenster gelten als Schlüsselelemente, wenn es darum geht, den Stil des Hauses wirkungsvoll zu unterstreichen. Dabei sollen sie hinsichtlich ihrer Funktionalität überzeugen und zudem ein stimmiges Design vermitteln. Welche Fenster zu welchem Haustyp passen, lässt sich nicht pauschal beantworten. Die individuellen Bedürfnisse der Bewohner spielen bei der Auswahl eine entscheidende Rolle.
Wirkung unterschiedlicher Fenstergrößen und -formen
Wer helle, lichtdurchflutete Räume bevorzugt, wird auf große Fensterflächen setzen. Werden kleinere Varianten gewählt, lassen sich größere Schränke oder Regale an den Wänden platzieren. Während große Fester mehr Licht ins Innere des Hauses lassen, können kleinere leichter geöffnet und geschlossen werden, da sie nicht so weit in den Raum hineinragen. Bodentiefe Fenster sind für Wohnzimmer ideal, eröffnen sie doch den ungehinderten Blick ins Freie. In der Küche kommt es hingegen darauf an, möglichst viel Arbeitsfläche zu schaffen. Hier bieten hohe Fensterbrüstungen Vorteile. Im Badezimmer ist Privatsphäre angesagt. Statt bodentiefer Fenster eignen sich hier höher angelegte Varianten mit blickdichter Verglasung.
Die moderne Architektur ist auch hinsichtlich der Fensterformen flexibel. Neben den gebräuchlichen rechteckigen Formaten sind auch runde oder dreieckige Fenster möglich. Kunstofffenster mit Profilen auf PVC-Basis gelten als besonders preiswert und pflegeleicht. Sie stehen für Energieeffizienz, erreichen eine lange Lebensdauer und sind in fast allen Formen und zahlreichen Dekoren erhältlich.
Vorteile von Kunststofffenstern:
- geringe Anschaffungskosten
- langlebig und witterungsbeständig
- leichte Reinigung dank glatter Oberfläche
- Formenvielfalt sind kaum Grenzen gesetzt
Sprossenfenster sorgen für einen besonderen Charakter
Vor der Industrialisierung war es nicht möglich, großflächige Glasscheiben zu produzieren. Kleine Scheiben, verbunden durch Sprossen, fügten sich zu größeren Flächen, die mehr Licht in die Räume fallen ließen. Heute finden sich Sprossenfenster nicht nur bei historischen, sondern auch bei modernen Gebäuden. Durch den Einsatz von Sprossen lassen sich große Glasflächen auflockern. Verlaufen sie in der Senkrechten, strecken sie das Fenster optisch. Waagerecht angebracht, erscheinen Fenster breiter.
Üblich ist es, die Sprossen außen auf das Fensterglas aufzubringen. Sie können jedoch auch innerhalb der Isolierverglasung liegen, was die Reinigung der Fenster deutlich erleichtert. Neben der ansprechenden Optik hemmen Sprossenfenster auch den Blick ins Innere des Hauses. Vor allem in ländlichen Räumen erfreuen sich Sprossenfenster großer Beliebtheit. Auch bei der Renovierung und Modernisierung historischer Gebäude finden sie häufig Verwendung. Ihre gliedernde Wirkung entfalten sie jedoch auch bei modernen Neubauten.
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