Blühende Ideen für die kalte Jahreszeit
veröffentlicht am: 08.11.2022Durch Kälte und Frost ist es schwierig, im Winter einen blühenden Garten, Balkon, Terrasse oder Fensterbrett zu gestalten. Wie Sie diesen weihnachtliche Stimmung einhauchen und damit Ihnen und jedem Passanten ein Lächeln ins Gesicht zaubern, verraten wir Ihnen.
Zum Start in den November steigt bei vielen die Vorfreude auf die besinnliche Zeit. Der erste Punsch der Saison wird aufgewärmt und die ersten Lebkuchen stehen auf dem Tisch. Und auch in Sachen Dekoration wird es in vielen Häusern allmählich weihnachtlich. Lichterzauber gehört wie die winterharten Pflanzen, die auch mitten im Winter für leuchtende Blüten und Lebendigkeit sorgen, zu der kalten Jahreszeit dazu.
Die Poinsettie - ein Klassiker
Der Weihnachtsstern – bzw. Christstern ist ein absoluter Klassiker zur Adventszeit in deutschen Haushalten. Mit seiner Farbenpracht, in leuchtendem Rot oder dekorativem Creme-weiß, lässt er Tisch und Fensterbänke in Weihnachtsstimmung erstrahlen. Er bevorzugt stets einen hellen und warmen Standort, schließlich kommt der Weihnachtsstern ursprünglich aus dem warmen Mexiko, Frost verträgt er gar nicht. Besonders auch beim Transport sollte daher an ausreichend Kälteschutz gedacht werden. Verliert Ihre Pflanze ihre Blätter, hat sie meist zu viel Kälte abbekommen. Achtung: Wintersterne sind besonders für Kinder und Kleintiere toxisch! Kinder sollten die bunten Blätter nicht in den Mund nehmen, da der Milchsaft Giftstoffe enthält.
Schutz vor Kälte & Frost
Um auch im Frühjahr wieder Freude an der eigenen Pflanzenpracht zu haben, müssen besonders Kübelpflanzen im Freien ausreichend vor Frost geschützt werden. Empfindliche Pflanzen, wie Palmen und Zitrusbäume überwintern besser im Innenraum. Winterharte Exemplare, wie Rosen, Buchsbaum oder Hortensien, benötigen draußen dennoch zusätzlichen Schutz. Eine warme Ummantelung aus Jutefilz, Kokos- oder Strohmatten schützt nicht nur das Wurzelwerk, richtig angebracht und mit Deko-Elementen geschmückt setzt diese die Pflanzkübel wunderbar weihnachtlich in Szene. Kommt der Kälteeinbruch schneller als gedacht und Ihre Kübelpflanzen haben bereits die ersten frostigen Temperaturen abbekommen, können diese mit der richtigen Pflege gerettet werden: Ein kühler, lichtdurchfluteter Raum im Innenbereich gibt den betroffenen Pflanzen in den folgenden Tagen wieder neue Energie. Erfrorene Blätter und Triebspitzen sollten aber erst abgeschnitten werden, wenn diese komplett eingetrocknet sind.
Adventsgestecke für den Pflanzkübel
Richtig eingepackt geht es an die Dekoration: Pflanzkübel im Außenbereich lassen sich wunderbar mit Lichterketten, Tannenzapfen, Weihnachtskugeln, Laternen oder Deko-Elementen schmücken. Immergrüne Kübelpflanzen, geschmückte Tannen oder individuelle Adventsgestecke sind die ideale Weihnachtsdeko für den Hauseingang. Die zarten Christrosen sind winterhart und benötigen nur bei sehr strengem Frost zusätzlichen Schutz. Mit Stechpalmen oder Scheinbeeren – dazu gepflanzt oder gesteckt – trotzen sie den kalten Wintertagen und bringen mit ihren Blüten und den roten Beeren den benötigten Farbklecks im Winter.
Barbarazweige in der Wohnung
Wer ein Blütenmeer zu Weihnachten haben möchte, sollte sein Glück mit einem alten, fast vergessenen Weihnachtsbrauch versuchen: dem Schneiden von Barbarazweigen am 4. Dezember. Der Legende der heiligen Barbara nach werden traditionell Kirschzweige – aber auch andere Zweige von Obstbäumen wie Apfel- oder Pflaume bzw. Gartengehölze wie Forsythie, Haselnuss- oder Schlehe – am Gedenktag der Märtyrerin Barbara geschnitten und in eine Vase gestellt. Blühen die Zweige genau am Weihnachtsmorgen, haben Sie nicht nur ein Blütenmeer, sondern dem alten Glauben nach bedeutet das Aufblühen der Zweige Glück für das nächste Jahr.
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