Festakt auf dem Campus der TU Nürnberg
veröffentlicht am: 08.11.2024Eröffnung des „Cube One“ und Amtseinführung des Gründungspräsidenten.
Am 18. Oktober 2024 hat die Technische Universität Nürnberg (UTN) zusammen mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Wissenschaftsminister Markus Blume ihr erstes Gebäude auf dem neuen Campus eröffnet. Der „Cube One“ zeichnet sich durch flexible Nutzungsmöglichkeiten und eine nachhaltige Bauweise aus. Gleichzeitig feierte die UTN die Amtseinführung von Prof. Michael Huth, der seit dem 01. Oktober 2024 neuer Gründungspräsident der Universität ist.
„Mit der Fertigstellung des ‚Cube One‘ ist der erste Schritt hin zur Entstehung eines modernen Hochschulcampus im Nürnberger Süden getan. Mit diesem Meilenstein beginnt eine Phase des baulichen Wachstums und der strategischen wissenschaftlichen Weiterentwicklung der Universität“, sagte Huth im Rahmen seiner Antrittsrede vor rund 250 Gästen aus Politik und Gesellschaft, den Mitarbeitenden und Studierenden der UTN. „Wir haben hier die Chance, eine Universität zu schaffen, die den Anforderungen der digitalen Zukunft und der Nachhaltigkeit gerecht wird. Mit Technologie und ökologischer Bauweise schaffen wir einen zukunftsfähigen Raum für erstklassige Lehre und interdisziplinäre Forschung“, betonte Huth weiter, der als neuer Gründungspräsident eine Schlüsselrolle für die zukünftige Entwicklung der Universität einnimmt.
Nachhaltigkeit und moderne Bauweise im Fokus
Der „Cube One“ ist das erste Gebäude auf dem 37 Hektar großen Campus im Stadtteil Nürnberg-Lichtenreuth. Mit 2.500 Quadratmetern auf sechs Stockwerken bietet er Platz für rund 120 Mitarbeitende. Die neuen Räume sind flexibel gestaltet, um unterschiedliche Nutzungsanforderungen zu erfüllen. Die Flächen wurden speziell für neue Arbeitskonzepte mit Open Space-Bereichen, Flex-Räumen und Lounges gestaltet.
Das Gebäude ist nachhaltig konzipiert und besteht aus einer Holzkonstruktion mit einem Erschließungskern aus Recyclingbeton. Dabei hat es einen sehr geringen Energiebedarf und erfüllt den Passivhausstandard. Ein Teil der benötigten Energie wird durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt. Die Fassade ist mit einem Rankgerüst versehen und großflächig begrünt.
Bis Ende des Jahres ziehen das Gründungspräsidium sowie Teile der Verwaltung in das neue Gebäude ein. Das bisherige Übergangsgebäude in der Ulmenstraße 52 wird weiterhin für Forschung und Lehre genutzt.
Die weitere Campusentwicklung wirft bereits ihre Schatten voraus: In unmittelbarer Nähe entsteht bereits ein Gebäude in Modulbauweise, das von der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm gemeinsam mit der UTN genutzt werden wird. Im Norden des Campusgeländes laufen die Vorbereitungen für die Gebäude des sogenannten 1. Bauabschnitts, die voraussichtlich 2030 fertiggestellt werden. „Ab dann können wir von einem ersten voll funktionsfähigen Minicampus sprechen, in dem die UTN-Grundsätze der wissenschaftlichen Exzellenz, der Interdisziplinarität und der Aktivitätsfelder, die wir als UTN anstreben, an einem Ort erlebbar werden“, sagt Michael Huth, und umreißt dabei auch die kommenden wissenschaftlichen und strukturellen Entwicklungen für die UTN.
Wachstum der Universität: Neue Studierende und Professoren
Zeitgleich mit der Übernahme des ersten Campusgebäudes hat auch die zweite Studierendenkohorte ihr Masterstudium „AI and Robotics“ aufgenommen. Darüber hinaus starteten acht neue Professorinnen und Professoren an der UTN. Sie zählt nun rund 180 Mitarbeitende und über 60 Studierende. In der Endausbaustufe soll der Campus Raum für 6.000 Studierende, 200 Professorinnen und Professoren sowie 2.000 Mitarbeitende bieten.
Bildquelle(n): Uwe Niklas