Ratgeber Die innovative Heiztechnologien

Energieeffiziente Wärmeerzeugung durch Hybridheizungen

veröffentlicht am: 21.09.2023

Auf der Suche nach einer effizienten und umweltfreundlichen Lösung für die eigene Heizungsanlage, ist eine Hybridheizung eine vielversprechende Option. Diese innovative Technologie kombiniert verschiedene Heiztechnologien und somit Energiequellen. Eine bivalente Heizung ermöglicht so eine nachhaltige Wärmeerzeugung für Ihr Zuhause!

 

Eine Hybridheizung vereint zwei oder mehrere Energiequellen in einem System, um so Wärme zu erzeugen. Typischerweise werden dabei erneuerbare Energien, wie Solarthermie, Biomasse oder Umweltwärme, mit konventionellen Energieträgern, wie Gas oder Öl, kombiniert. Das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten ermöglicht eine flexible und effiziente Nutzung der jeweiligen Energiequellen. Durch die Einbindung erneuerbarer Energien wird die Heizung auch den gesetzlichen

 

Anforderungen gerecht.

An sich ist jede der verwendeten Heiztechnologien allein im Stande, den häuslichen Wärmebedarf abzudecken, die Kombination ermöglicht jedoch zu jeder Zeit die günstigere und effizientere Energiequelle zu nutzen. Selbst bei Bestandsgebäuden ist eine Nachrüstung möglich, Solarkollektoren oder eine Wärmepumpe sind hier die beliebteste Wahl. Gerade im Altbau sind die Sanierungskosten für die Umstellung auf einen reinen Wärmepumpenbetrieb meist äußerst kostspielig, eine Hybridheizung ist hier eine günstige und effektive Alternative. Selbst im Neubau macht ein solches bivalentes System Sinn, lassen Sie sich unbedingt vor Baubeginn von Experten beraten!

 

Funktionsweise

Die genaue Funktionsweise einer Hybridheizung hängt von den gewählten Komponenten ab, aber im Allgemeinen basiert sie auf einem intelligenten Steuersystem, das die Energiequellen je nach Bedarf und Effizienz priorisiert. Beispielsweise wird bei milden Temperaturen die Solarthermie bevorzugt genutzt, während bei niedrigeren Außentemperaturen die konventionelle Heizung einspringt. Diese konventionelle Heizung, die oft als Back-up-System fungiert, arbeitet auf der Grundlage von Öl oder Gas. Wenn die Außentemperaturen extrem niedrig sind oder die erneuerbare Energiequelle nicht ausreicht, um das Gebäude ausreichend zu beheizen, tritt die konventionelle Heizung in Aktion.

Das Steuersystem optimiert kontinuierlich die Nutzung der verfügbaren Energiequellen, um den Wirkungsgrad und die Kosten zu optimieren. Selbst schwankende Energiepreise werden berücksichtigt. Die aktuell beliebteste Kombination, besonders im Neubau, ist die Verwendung einer umweltfreundlichen Wärmepumpe zusammen mit einer konventionellen Öl- oder Gasheizung. Um die erzeugte Wärme zu speichern, werden Hybridheizungen häufig mit einem Pufferspeicher ergänzt. So kann die erzeugte Wärme gespeichert und bei Bedarf abgerufen werden. Besonders bei Besitzern von Solarthermieanlagen ist dies ein großer Vorteil: Das bei Sonnenschein erhitzte Wasser wird gespeichert und kann später verwendet werden.

 

  

Betriebsweise

Hybride bzw. bivalente Heizsysteme sind so konzipiert, dass sie zwei verschiedene Energiequellen miteinander kombinieren, um die Effizienz zu steigern und den ökologischen Fußabdruck zu verringern. Je nach verwendeter Hybridheizung unterscheidet man zwischen drei gängigen Betriebsweisen: bivalent-alternativ, bivalent-parallel und bivalent-teilparallel. Die Wahl, ob die erneuerbare Energiequelle oder das herkömmliche Heizsystem vorrangig für die Wärmeerbringung zuständig ist oder beide Systeme parallel laufen, hängt von den individuellen Bedürfnissen und den örtlichen Gegebenheiten ab.

Die Hybridheizung – eine attraktive Option für umweltbewusste Verbraucher und eine Investition, die sich langfristig auszahlt.

 


Bildquelle(n): (oben) WOLF GmbH, (Mitte) Viessmann