Im eigenen Haus mobil bleiben
veröffentlicht am: 10.01.2023Im Alter noch lange in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben: das ist der Wunsch vieler Seniorinnen und Senioren.
Einige Tipps und Tricks helfen dabei, im vertrauten Zuhause mobil zu bleiben und sich die Wohnung altersgerecht zu gestalten.
Wer möchte, kann außerdem auf verschiedene Hilfsangebote zurück greifen, die Unterstützung beim Alltag im eigenen Haus oder der Wohnung bieten.
Das Zuhause altersgerecht gestalten
Ein eigenes Haus bietet viele Möglichkeiten zum altersgerechten Gestalten. Hier kann es sich lohnen, schon frühzeitig in entsprechende Maßnahmen zu investieren, um auf das Alter bestens vorbereitet zu sein. In einer Mietwohnung sind bautechnisch Grenzen gesetzt. Doch auch hier lohnt es sich, den Vermieter oder die Vermieterin bezüglich altersgerechter Umbauten anzusprechen.
Ein wichtiger Punkt beim altersgerechten Wohnen ist der Bewegungsspielraum in den einzelnen Zimmern. Das ist insbesondere dann relevant, wenn eventuell ein Rollator oder ein Rollstuhl zum Einsatz kommt. Hier kann schon das einfache Umstellen einiger Möbelstücke für ein Plus an freier Bewegungsfläche sorgen. Hier sollte auch ein Augenmerk auf das Badezimmer gelegt werden.
Schnell kann es in einem engen Bad schwierig werden, sich eigenständig zu bewegen. Ein hoher Einstieg von Dusche oder Badewanne tut sein Übriges. Ein Einbau einer ebenerdigen Dusche ohne fest installierte Duschwände schafft Platz und Komfort.
Noch mehr Tipps für die altersgerechte Wohnung
Wenn es um freien Bewegungsraum in Haus und Wohnung geht, ist Barrierefreiheit ein wichtiges Stichwort. Schon eine Türschwelle kann zur gefährlichen Stolperfalle werden. Für den Rollator oder den Rollstuhl ist sie oft ein schwer überwindbares Hindernis.
Auch hier macht es Sinn, die Wohnung bereits in jüngeren und fitteren Jahren entsprechend umzurüsten und etwa einen durchgängigen Bodenbelag ohne Stolperfallen zu verlegen. Und apropos Barrierefreiheit: Treppenstufen zählen zu den absolut typischen Hindernissen im Alter.
Abhängig vom Gesundheitszustand und der individuellen Mobilität kann es große Mühe bereiten, die Treppe in die obere Etage zu überwinden und nicht zuletzt lauern mit jeder Stufe natürlich auch Stolperfallen. Ein Treppenlift schafft hier unkomplizierte Abhilfe. Er lässt sich bei zahlreichen Arten von Treppen nachrüsten und ist im Design individuell konfigurierbar. Er eröffnet ein Plus an Mobilität und Selbstständigkeit, sodass auch ein Haus mit mehreren Stockwerken im Alter nicht zum Problem werden muss.
Bei einzelnen Treppenstufen wie sie etwa typischerweise im Außenbereich als Absatz zum Eingangsbereich zu finden sind, ist eine ergänzende oder die Treppenstufen teilweise ersetzende Rampe eine altersgerechte Idee. Aber auch Plattformlifte für den Außenbereich sind eine Option.
Kleine Hilfestellungen erleichtern den Alltag
Ob die Pflege des großen Gartens oder der Hausputz: im Alter muss man nicht mehr alles selber schaffen müssen. Wer ganz nach Bedarf auf Hilfestellungen setzt, bleibt im eigenen Zuhause lange flexibel und mobil.
Wer möchte, setzt auf einen individuellen Mix aus Dingen, die man gerne an Dienstleistende abgibt und Dinge, die man im Rahmen der Selbstständigkeit gerne auch weiterhin selber ausführen möchte. So bietet es sich zum Beispiel an, das aufwändige Reinigen großer Fensterfronten einer professionellen Putzhilfe zu überlassen, während man das tägliche Reinigen der Küche nach dem Kochen gerne weiterhin selber übernimmt.
Längst gibt es unter anderem auch die Möglichkeit, sich den Wocheneinkauf nach Hause liefern zu lassen. Als Kompromiss aus Hilfe und Selbstständigkeit kann es sich anbieten, sich schwere Getränkekisten und Lebensmittel zur Vorratshaltung liefern zu lassen und für kleinere Einkäufe ganz flexibel selber entspannt im Supermarkt zu stöbern.
Bildquelle(n): Pixabay