„Auf unseren großartigen Mittelstand in der Region können wir stolz sein“

veröffentlicht am: 20.01.2016

„Hier in der Metropolregion Nürnberg treffen wir auf geballte Leistungskraft im Herzen Europas. Dies haben wir in erheblichem Maße den kleinen und mittelständischen Unternehmen zu verdanken, die durch ihren besonderen Einsatz unsere wirtschaftliche Spitzenstellung garantieren und nachhaltig verteidigen werden.“ In seiner Festrede vor 800 Besuchern im NCC Ost der NürnbergMesse brach Bayerns Innenminister Joachim Herrmann als Schirmherr des 14. Neujahrsempfangs der mittelständischen Wirtschaft eine Lanze für die Vielzahl der hier ansässigen, hochengagierten Arbeitgeber und so genannten Hidden Champions.

Mit einem Bruttoinlandspunkt von rund 118 Milliarden Euro ist die Wirtschaftskraft in der Region größer als die von Ungarn oder der Baltischen Staaten und Bulgariens zusammen. „Kein Wunder, sorgen doch 20 Universitäten und Hochschulen sowie 35 Forschungs- und Anwenderzentren stetig für einen starken, innovativen Schub“, brachte es der Minister auf den Punkt. Besonders profitiere man gerade hier von einer „großartigen Bandbreite der rund 160.000 in Nordbayern angesiedelten Betriebe. Diese heterogene Struktur, dieser ausgewogene Branchenmix ist auch ein Garant für Stabilität und positives Entwicklungspotenzial.“

Das außerordentlich hohe Potential der Mittelständler belegte der Spitzenpolitiker anhand einer eindrucksvollen Statistik, wonach 39,2 Prozent der bayerischen Umsätze in Höhe von 380,1 Milliarden Euro von ihnen erwirtschaftet werden und mit einem Anteil von 97,8 Prozent an den exportierenden Unternehmen (68.617) auch auf den ausländischen Märkten extrem aktiv sind. „Außerdem stellen sie mit ihren zahlreichen Arbeits- und Ausbildungsplätzen eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Konstante von hoher Bedeutung dar. Sie tragen damit wesentlich zu einer fast erreichten Vollbeschäftigung bei. Das kann sich insbesondere die Metropolregion Nürnberg, in der unser Mittelstand von jeher als eine tragende Säule des wirtschaftlichen Erfolgs gilt, auf ihre Fahnen schreiben “, macht Herrmann in seinen Ausführungen deutlich.

Für das Mitglied der Bayerischen Staatsregierung zeichnet sie sich nicht zuletzt durch „ihre gute Vernetzung und den engen Austausch“ aus. Speziell dieser Neujahrsempfang biete laut Herrmann eine „wunderbare Gelegenheit für interessante Begegnungen, den persönlichen Dialog mit Referenten, Partnern und Ausstellern, zum Vertiefen regionaler Wirtschaftsthemen und last but not least zum Erfahrungsaustausch auf höchstem Niveau.“ Darüber hinaus werde der Netzwerkgedanke, das ganzheitliche Denken und gemeinsame Handeln der mittelständischen Firmen großgeschrieben. Der Unternehmer-Kongress erfülle in „vorbildlicher Weise den Anspruch, frische Impulse für einen schwungvollen Start ins neue Jahr zu gewinnen.“

Das Thema Innovationen sparte der Bayerische Staatsminister des Innern, für Bau und Verkehr freilich nicht aus. So sollen mit dem Bayerischen Technologie-Förderungsprogramm die Mittelständler dem zunehmendem Tempo des technischen Fortschritts gewachsen bleiben. Es unterstützt sie bei der Entwicklung technologisch neuer oder deutlich verbesserter Produkte und Produktionsverfahren. „Außerdem machen wir kleine Betriebe mit bis zu 50 Beschäftigten mit Innovationsgutscheinen für die Zukunft fit“, erläuterte Joachim Herrmann. In diesen Kontext passt exakt die Zukunftsstrategie „Bayern Digital“, welche eine Förderung der Digitalisierung im Freistaat vorsieht und eine gute Grundlage für die digitale Transformation schafft. „Mit 1,5 Milliarden Euro stellen wir für ein flächendeckendes Internet so viele Mittel zur Verfügung wie kein anderes (Bundes-)Land in Deutschland und Europa.“

Abschließend ließ es sich Staatsminister Joachim Herrmann nicht nehmen, Veranstalterin Sabine Michel von SMIC! Events & Marketing sowie den beiden Hauptsponsoren VR Bank Nürnberg, und Roever Boenner Susat Mazars (ein Beratungsunternehmen für internationalen Mittelstand) und allen weiteren Sponsoren und Partnern „auf das Herzlichste für Ihr Engagement zu danken.“ Damit verbunden, gab er den seiner Rede aufmerksam lauschenden Besuchern noch mit auf den Weg, „nun die Gelegenheit zum Netzwerken sinnvoll zu nutzen, denn gemeinsam und mit den richtigen Kontakten lassen sich neue Herausforderungen besser bewältigen.“