Weniger Investitionen

veröffentlicht am: 09.12.2016

Im Jahr 2015 haben die in Bayern ansässigen baugewerblichen Unternehmen Bruttoanlageinvestitionen im Wert von insgesamt 655,0 Millionen Euro getätigt. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik bedeutet dies gegenüber dem Vergleichswert 2014 einen Rückgang um 15,9 Millionen Euro bzw. 2,4 Prozent. In der Gesamtschau ist dabei festzuhalten, dass im Bauhauptgewerbe weniger und im Ausbaugewerbe mehr investiert wurde (-3,8 Prozent bzw. +3,0 Prozent gegenüber 2014).


Mit Blick auf die Regierungsbezirke ergibt sich, dass der größte Teil der gesamten Bruttoanlageinvestitionen 2015 von den baugewerblichen Unternehmen mit Sitz in Oberbayern vorgenommen wurde (154,1 Millionen Euro bzw. 23,5 Prozent) und der geringste Teil von den maßgeblichen oberfränkischen Unternehmen (48,0 Millionen Euro bzw. 7,3 Prozent).


Während die in Niederbayern bzw. in der Oberpfalz ansässigen Unternehmen der Branche im Mittel deutlich weniger investierten als 2014 ( 17,2 Prozent bzw. -22,7 Prozent), investierten die vergleichbaren Unternehmen mit Sitz in einem der fünf anderen bayerischen Regierungsbezirke durchschnittlich zwischen 2,6 Prozent (Oberfranken) und 12,0 Prozent (Schwaben) mehr.


Von der gesamten Investitionssumme im bayerischen Baugewerbe 2015 entfielen 514,1 Millionen Euro bzw. 78,5 Prozent auf die Unternehmen im Bauhauptgewerbe. In diesem Wirtschaftsbereich beliefen sich die Bruttoanlageinvestitionen je tätige Person auf 6 097 Euro und je 10 000 Euro Gesamtumsatz auf 349 Euro, womit die Investitihonsintensität im Wirtschaftssektor sowohl gemessen je tätige Person als auch gemessen je 10 000 Euro Gesamtumsatz um 6,9 Prozent niedriger lag als 2014.


Von den bauhauptgewerblichen Unternehmen in Bayern wurde auch 2015 am stärksten in Maschinen, maschinelle Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung investiert (418,1 Millionen Euro; +6,6 Prozent).

Quelle: https://www.statistik.bayern.de