Romantische Pegnitzstadt Lauf
veröffentlicht am: 11.02.2015
Highlights der Altstadt
Schon allein die malerischen Fachwerkhäuser des Marktplatzes und die Stadttore machen den ganz besonderen Charme der Laufer Altstadt aus. Ein Highlight ist jedoch die Kaiserburg, die im 14. Jahrhundert auf einer Insel inmitten der Pegnitz erbaut wurde und so von vielen Seiten aus zu sehen ist. Einen besonders eindrucksvollen Blick darauf hat man von der Wasserbrücke aus. Bei der Wasserbrücke befindet sich auch – ebenfalls auf einer kleinen Insel gelegen – die romantisch anmutende Schleifmühle, die, wie in einem Dokument aus dem Jahr 1541 beschrieben, »durch ein Türlein geöffnet zur Stadt« ist. Seit 1380 werden an den großen durch Wasserkraft betriebenen Schleifsteinen Metallgegenstände geschliffen. Auch heute noch darf man bei einer Besichtigung Messer und andere Gegenstände zum Schleifen mitbringen.
Nicht gleich auf den ersten Blick erschließen sich dagegen die Felsenkeller, die seit ihrer Entstehung, zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert als Schutzräume und bis ins 19. Jahrhundert, als Bierkeller dienten. Sie befinden sich etwa neun Meter unter den Anwesen des Marktplatzes und sind schon allein deshalb eine Besichtigung wert, weil sie per Hand aus dem dort vorkommenden Sandstein geschlagen wurden.
Ein weiteres Wahrzeichen von Lauf ist die Johanniskirche. Eine Besichtigung der Wohnung im Turm versetzt einen zurück in die Vergangenheit der Stadt, als der Türmer mit seiner Familie ein nicht ganz einfaches Leben, viele Treppenstufen über der Stadt, führte. Sein sehr geschätzter Beruf bestand darin Alarm zu geben, wenn sich Feinde näherten, und darin, mit dem Glockenschlag die Uhrzeit zu läuten. Doch als leidenschaftlicher Musiker blies er auch gerne Choräle vom Turm hinab. Gelegentlich mischte er sich zum Musizieren unters Volk. Seine Frau übernahm währenddessen die Wache.
Dehnberger Hof Theater
Einer der kulturellen Mittelpunkte von Lauf ist das Dehnberger Hof Theater im idyllischen Ortsteil Dehnberg. Ein Besuch lohnt sich aber auch, wenn man nicht aus der Gegend kommt, und das nicht nur wegen des reichhaltigen Kultur- und Unter-haltungsangebotes. Ein Genuss ist schon allein die Atmosphäre, die man in dem ehemaligen, liebevoll restaurierten Hopfengehöft aus Sandsteingebäuden vorfindet. Nicht erst, wenn die Vorstellung beginnt, sondern schon beim Betreten des urigen, kopfsteingepflasterten Innenhofs befindet man sich in einer anderen Welt. Natürlich fehlt es auch nicht an kulinarischen Genüssen: Vor und nach der Vorstellung kann man sich an der Schänke oder im Restaurant ganz nach dem Motto »Heimat auf‘m Teller« mit regionalen und saisonalen Schmankerln verwöhnen, zu denen auch viele typisch fränkische Gerichte nach alten Familienrezepten gehören. Die einzigartige Atmosphäre ist sicher auch ein Grund, warum viele Künstler wie Luise Kinseher und Viva Voce gerne immer wieder nach Lauf zurückkehren. Außer Gastspielen, von Kabarett bis Jazz, gehören zum Programm auch viele Eigenproduktionen des Theaters aus den Kategorien Schauspiel, Musical und Oper für Erwachsene und Kinder, von denen viele in fränkischer Mundart vorgetragen werden. Ein echter Klassiker ist bereits das fränkische Musical »No woman, no cry – Ka Weiber, ka G‘schrei«.
Märchenhaft: die Bitterbachschlucht
Durch die Nähe zur fränkischen Alb und damit zum Naturpark Fränkische Schweiz - Veldensteiner Forst ist Lauf umgeben von märchenhafter Natur. In einem Waldstück nahe der Stadt befindet sich die Bitterbachschlucht. Der Bitterbach plätschert hier durch steile, zum Teil unterspülte Schluchtwände aus rötlichem Burgsandstein, vorbei an wildromantischen Felsen, Farnen und versteckten Wasserfällen. Durch einen Weg entlang dem Bach wurde dieses wunderschöne Stück Natur in den 50er Jahren für Spaziergänger und Wanderer zugänglich gemacht. Der zirka 3 Kilometer lange Rundgang ist auch für Kinder gut machbar. An 27 Standorten informieren Tafeln am Rande des Weges über die Bedeutung des Waldes für den Menschen, die Beziehungen innerhalb der Lebensgemeinschaft Wald, über die Entstehung der Bitterbachschlucht und die Bedrohung des natürlichen Gleichgewichts.
Niedliche Kneipenlandschaft
In einem urigen Städtchen wie Lauf findet man urige Kneipen mit urigen Namen, die da zum Beispiel lauten: Lumpensammler, Kuckucksnest, Bierfilzla, Erklärbär, Schluckspecht oder Kirchplatzstüberl. Einige von ihnen erfüllen den Marktplatz mit Leben, andere findet man vereinzelt in den Ausläufern der Altstadt, an der Wasserbrücke oder versteckt in einem Innenhof – eine bunt gemixte Kneipenlandschaft, die sich liebevoll in das historische Stadtbild integriert und bei der alljährlichen Laufer Kneipennacht im November musikalisch in Szene gesetzt wird. Das Alte Rathaus inmitten des Marktplatzes ist mit seinen exklusiven Gerichten zudem nur eines von vielen Restaurants, die von deftiger fränkischer über exotische ägyptische Küche bis hin zu einigen gehobenen Lokalen reichen.
Feste
Wer das Laufer Stadtambiente am liebsten bei viel Trubel und festlicher Stimmung erleben möchte, dem bieten sich dazu nicht wenige Gelegenheiten. Neben turbulenten fränkischen Brauchtums- und Kirchweihfesten wie dem Kunigundenfest im Juli oder dem Altstadtfest im Juni haben in der Pegnitzstadt auch verschiedene kulturelle Feste Tradition.
Um die Welt der Bücher dreht sich alles im November, wenn bei den Literaturtagen Lauf deutschlandweit bekannte Autoren zum Zuhören einladen und zum Nach-denken, Schmunzeln und Träumen anregen (www.literaturtage-lauf.de). Ins Träumen geraten auch kleine und große Besucher der Laufer Märchentage, die jedes Jahr im September stattfinden. Viele verschiedene Programmpunkte rund um Märchen und Sagen sorgen in Lauf eine ganze Woche lang für zauberhafte Stimmung (www.maerchenzentrum.de). Ein Muss für Filmliebhaber ist das Laufer Sommerkino im Garten des Industriemuseums. An mehreren Wochenenden im Juli und August werden Kinofilme unter freiem Himmel in Szene gesetzt. Die Leinwand wird dabei direkt in der Pegnitz aufgestellt.
Wohnen in Lauf
Die kulturellen Feste, die Veranstaltungen des Dehnberger Hoftheaters, den Anblick der wunderschönen Altstadt direkt an der Pegnitz und die atemberaubend schöne Natur der Frankenalb direkt vor der Haustüre zu haben, ist schon sehr verlockend. Bei der Frage, ob es sich in Lauf auch zu wohnen lohnt, sind natürlich noch einige andere Argumente von Belang. Gleich durch zwei Autobahnen ist Lauf an Nürnberg und andere Städte der Metropolregion angeschlossen. Eine Rolle spielt dies vor allem für Berufstätige, aber auch für alle, die gerne für einen ausgiebigen Shoppingtag oder zum Ausgehen ins größere Nürnberg fahren. Hierfür eignet sich auch die S-Bahn, die einen in circa 20 Minuten zum Nürnberger Hauptbahnhof bringt.
Viele Spielplätze und auch Abenteuerspielplätze machen Lauf zusammen mit jeder Menge weiterer Angebote für die Kleinen zu einer familien- und kinderfreundlichen Stadt. Das Wunderland Plech ist immer wieder einen Ausflug wert, genauso wie die Spielorado Kinderwelt mit Hüpfburg, Funpark und Klettertunnel. Zudem lädt die umliegende Naturlandschaft Erwachsene und Kinder zu Outdoor-Aktivitäten wie beispielsweise Klettern, Kajakfahren, Radfahren, Wandern oder Reiten ein.
Ein Beispiel für die hohe Lebensqualität, die das Wohnen in Lauf bietet, ist das Bauprojekt »DEL BOSCO« der KIB Wohnen, welches mediterranes Flair auch in Lauf ermöglicht. Die 28 Eigentumswohnungen werden, wie der Name schon verrät [il bosco (ital.) – der Wald], in der Waldstraße errichtet. Von dort aus, ist man einerseits schnell im Zentrum, andererseits wohnt man mit Nähe zur Natur. Die ruhigen Eigentumswohnungen sind für Singles, Paare und auch Familien geeignet, da sie in der Größe zwischen zwei bis vier Zimmer variieren. Durch eine energieeffiziente Bauweise ist Energieersparnis garantiert. Die Autofahrer unter den Bewohner können ihre Autos in der Tiefgarage parken.
Doch auch ohne Auto lässt es sich von der Waldstraße aus sehr gut pendeln, da die S-Bahnstation nur 500 Meter weit entfernt ist und die nächste Bushaltestelle gleich um die Ecke liegt. Diverse Schulen und Lebensmittelläden sind auf kurzem Weg zu erreichen. Das »DEL BOSCO«-Projekt ermöglicht durch seine zeitlose Architektur gepaart mit mediterranen Akzenten, dass man sich das »Dolce Vita« auch in Franken, in der Pegnitzstadt Lauf, auf individuelle Art nach Hause holen kann.