Langfristigkeit und Humanität

veröffentlicht am: 31.03.2015

Nicht nur das Wetter meinte es – ganz entgegen der Regenvorhersagen – gut mit den Gästen, die sich am Freitag, 27. März gegen 13 Uhr auf dem Gelände der ehemaligen Nibelungenkaserne in Regensburg in direkter Nähe zur Universität versammelt hatten. Auch die anwesenden Redner hatten viel Positives zu dem Bau der 126 Studentenwohnungen durch das ESW – Evangelisches Siedlungswerk zu bemerken, bevor ESW-Geschäftsführer Hannes B. Erhardt, OB Joachim Wolbergs, Regionalbischof Dr. Hans-Martin Weiss sowie Thomas Rödl (Geschäftsführer von Rödl & Herdegen) gemeinsam den Spaten für den Neubau stachen.

Eröffnet wurde das Fest mit einer Begrüßung durch ESW-Geschäftsführer Erhardt, der auf den wichtigen Unterschied dieses Projektes und zu denen vieler anderer Bauträger hinwies: Es handle sich bei dem Bau für Studenten „nicht um irgendein Projekt, das an Kapitalanleger verkauft“ werde und besonders tolle Renditen abwerfen solle; das ESW sei ein verantwortungsvoller Investor, der langfristig denkt und investiert. Ginge es nach OB Wolbergs, hätte das Engagement des ESW für Studenten in Regensburg schon viel früher erfolgen können: „noch vor Bayreuth, Ansbach und Nürnberg – aber jetzt sind Sie endlich da, und darüber freuen wir uns wahnsinnig!“ Auch wenn Regensburg durchaus über klassischen Einzimmer-Wohnraum verfüge, sei das Thema des bezahlbaren studentischen Wohnens doch eine ganz andere Hausnummer und das ESW nicht irgendein Bauträger, sondern jemand „mit einem klaren inhaltlichen Profil“. Regionalbischof Weiss betonte ebenfalls die große Bedeutung des Neubaus. Es werde oft vergessen, dass Regensburg der Standort in Deutschland mit der höchsten durch die evangelische Kirche bereitgestellten Anzahl an Studentenwohnun-gen sei – das solle auch so bleiben. Auch das ESW müsse zwar wirtschaftlich denken, doch wisse er, dass hier „Humanität und Ökumene“ vorgehen.

Nach den Reden und dem offiziellen Spatenstich für das Projekt klang der Nachmittag bei Speis und Trank bei doch recht sonnigem Wetter und unterhaltsamen Beisammensein langsam aus.

Zum Projekt:

Das ESW – Evangelisches Siedlungswerk baut in Regensburg auf dem Gelände der ehemaligen Nibelungenkaserne, also unweit der örtlichen Universität, 126 neue Studentenwohnungen. Nachdem der Erfolg des ESW-Wohnkonzeptes „AM CAMPUS“ speziell für Studenten in Bayreuth, Ansbach und Nürnberg den großen Bedarf für solche Projekte gezeigt hat, hat sich nun die Möglichkeit ergeben, das Engagement auch auf Regensburg auszuweiten. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Bauträgern plant das ESW allerdings nicht, die Wohnungen an Privatanleger zu verkaufen, sie werden vielmehr langfristig im eigenen Bestand vermietet und verwaltet werden.

Von den 126 Wohnungen werden mehrere Appartements barrierefrei gebaut werden, so dass auch Wohnraum für Studenten mit Beeinträchtigung geschaffen wird. Das viergeschossige Gebäude wird zudem gemäß KfW-70-Standard errichtet. Alle Appartements verfügen über eine Loggia oder eine Terrasse und neben knapp 50 Autostellplätzen wird es auch großzügige Stellflächen für Fahrräder geben. Gemeinschaftsräume mit Waschmaschinen und weiteren speziell auf die Bedürfnisse von Studenten zugeschnittenen Einrichtungen sorgen darüberhinaus für ein gutes und geselliges Miteinander.

Weitere Informationen unter:

www.esw.de