Die richtige Matratze für das moderne Schlafzimmer

veröffentlicht am: 21.04.2016

Das Sortiment an Matratzen ist inzwischen so groß, dass es vielen schwerfällt, sich für ein Modell zu entscheiden. Grundsätzlich zeichnen sich Matratzen mit hohem Liegekomfort durch eine hohe Elastizität aus. Diese hängt vor allem vom Material ab. Das Material bestimmt auch über weitere Eigenschaften der Matratze wie Atmungsaktivität, Fähigkeit zur Ableitung von Feuchtigkeit und Klimaregulierung. Viele Matratzenmodelle haben außerdem eine Sommer- und eine Winterseite, damit die Schlafunterlage entsprechend den saisonalen Bedürfnissen nach Kühlung oder Wärme ausgetauscht werden kann. Am häufigsten verfügbar im Matratzenhandel sind fünf Arten von Matratzen, die sich hinsichtlich ihrer Beschaffenheit voneinander unterscheiden:

  • Bei Federkernmatratzen sind mehrere Polsterschichten von Stahlfedern umgeben, je nach Anzahl und Dicke variiert die Elastizität. Eine Besonderheit ist die Bonnell-Federkernmatratze, die im Gegensatz zur Taschenfedernmatratze flächenelastisch reagiert. Als hochelastisch gelten Taschenfederkernmatratzen.
  • Eine noch höhere Elastizität haben Kaltschaummatratzen: Je dicker sie sind, desto geschmeidiger liegt es sich auf ihnen. Durch Zonenaufteilung können sie sich an Bewegungen flexibel anpassen, sodass bestimmte druckempfindliche Körperstellen entlastet werden. Matratzen aus Kaltschaum spenden zudem Wärme und verhindern, dass man nachts friert.
  • Charakteristisch für Latex-Matratzen ist eine hervorragende Anpassungsfähigkeit an die Körperkonturen; zudem sind sie allergiefreundlich. Da sie sehr schwer sind, können sie allerdings Probleme beim Wenden machen.
  • Eine einmalige Druckentlastung bieten Visco Matratzen. Viscoelastische Schäume passen sich sehr gut an die Körperform des Schlafenden an und werden genau dort weich, wo der Körper eindrückt. Bezeichnend ist, dass sie länger als andere Matratzen brauchen, bis sich Druckstellen wieder zurückbilden.
  • Ähnlich wie Visco-Matratzen stützen Gel-Matratzen selbst empfindlichste Körperstellen ab. Die eingearbeitete Gelschicht wirkt druckentlastend. Gel-Matratzen zählen zu den "warmen" Matratzen". Sie sind für Menschen, die stark schwitzen, weniger gut geeignet.

  

Matratzenmodelle sind Geschmackssache

Wer eine neue Matratze sucht, sollte seine Ansprüche unter die Lupe nehmen und neben der eigenen Statur die Schlafgewohnheiten und -positionen bei der Auswahl berücksichtigen. Bei Einschränkungen oder Empfindlichkeiten am Rückgrat sind Matratzen mit hoher Punkte-Elastizität vorzuziehen, etwa Kaltschaum- oder Taschenfederkernmatratzen. Wem es beim Schlafen schnell zu warm wird, ist mit Federkernmatratze gut bedient, verfrorene Typen dagegen greifen eher zu einer Kaltschaum- oder Gel-Matratze. Alle anderen sind mit Visco-Matratzen oder Bonnell- Federkernmatratze gut bedient. Optimalen Schlafkomfort versprechen prinzipiell Matratzentypen mit drei Liegezonen, welche die Körperhaltung während des Schlafens durch ihre verschiedenen Härtegrade angenehm unterstützen. Ein guter Tipp ist es, vor dem Kauf beim Händler probezuliegen.

  

Trio für Komfort: Matratze, Bettrahmen und Lattenrost

Bei der Entscheidung für eine Matratze sollte man das "Drumherum" nicht vergessen: Bett und Lattenrost harmonieren idealweiser sowohl äußerlich als auch funktional mit der Matratze. Erst das Zusammenspiel der drei Komponenten perfektioniert den Schlafkomfort und erzeugt das gewünschte Ambiente. So sollte die Matratze gut auf dem Lattenrost aufliegen und nicht so dünn sein, dass dieser durch die Matratze spürbar wird. Selbst bei den populären Boxspringbetten kommt es in Sachen Schlafqualität sehr darauf an, welche Matratze man sich als Topper aussucht. Empfohlen wird in der Regel eine Kaltschaummatratze, doch auch eine Visco- oder Taschenfederkernmatratze bietet sich an.

   


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