Bis zu 750 neue Wohnungen
veröffentlicht am: 23.03.2017
Der Umwelt-, Verkehrs und Planungsausschuss des Stadtrats hat in seiner Sitzung am Dienstag den Entwurf des Bebauungsplans Nr. 345 – Hans-Geiger-Straße – gebilligt. In dem Areal zwischen Nürnberger und Paul-Gossen-Straße, das sich zu großen Teilen im Besitz des Wohnungsbauunternehmens GBW befindet, sollen zwischen 675 und 750 neue Wohnungen entstehen. Circa ein Viertel der neu entstehenden Wohnungen werden als geförderter Wohnungsbau verwirklicht.
Durch die Beibehaltung einer aufgelockerten punktartigen Bebauung wird der parkähnliche Charakter der Anlage erhalten. Um das Gebiet von Verkehr zu entlasten, werden vor allem in den Randbereichen Tiefgaragen geschaffen. Eine Lärmschutzbebauung an den Rändern des Viertels wird zudem für mehr Lebensqualität sorgen. Die Gespräche und Verhandlungen über das Areal im Erlanger Süden laufen bereits seit drei Jahren. „Sowohl von Seiten der GBW als auch von Seiten der Stadt wurde das Vorhaben unter ständiger Einbeziehung der Mieterinnen und Mieter und der Öffentlichkeit transparent gemacht“, erklärt Bau- und Planungsreferent Josef Weber. Neben Planungsworkshops mit Mietern wurde ein städtebaulicher- und landschaftsplanerischer Ideen- und Planungswettbewerb durchgeführt. Zuletzt in einer frühzeitigen Beteiligung hatte die Stadt im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens öffentlich über das Vorhaben informiert.
„Wir unterstützen das Ziel der GBW, hier den für Erlangen dringend benötigten Wohnraum zu schaffen“, sagt Oberbürgermeister Florian Janik. Das Gebiet eigne sich durch seine Nähe zur Innenstadt und durch die gute Verkehrsanbindung besonders für weiteren Wohnungsbau. Besonders wichtig sei, dass hier auch neuer sozialer Wohnraum entstehe. „Dass das Projekt einen Eingriff in die Grünflächen bedeutet, steht außer Frage“, erläutert Umweltbürgermeisterin Susanne Lender-Cassens. Man habe sich den Entscheidungsprozess deshalb nicht leicht gemacht und in den Verhandlungen mit der GBW viel erreicht. „Es sind nicht nur Nachpflanzungen vorgesehen, sondern auch die ökologisch wertvollen Biotope in dem Gebiet werden so weit wie möglich berücksichtigt oder neu angelegt“, sagte Umweltbürgermeisterin Susanne Lender-Cassens. Die Einwendungen der Bürgerinnen und Bürger wurden sorgfältig in die Abwägung einbezogen.
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